Innendesigner Hermann und Azubi Lena

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Hermann betätigt sich ja gerne mal als Innendesigner ... Seine  Zerstörungs-Statistik ist aber extrem zurückgegangen, was wohl daran liegt, daß ich ihn kaum aus den Augen lasse!!!

Seine derzeitige Lieblingsbeschäftigung: alles ins große Hundebett ... dort wird das Spielzeug gehortet, die Beute (Schuhe o.ä.), die er gefunden hat und manchmal schläft er auch darin.

Lena darf übrigens auch rein, aber nur, wenn SEIN Eigentum gerade wieder aufgeräumt wurde (von Frauchen natürlich).

Er liebt ja auch das kleine Hundebett von Lena. Es stammt noch aus der Zeit, als Lena alleine bei uns lebte und ist von der Größe her viel zu klein für Hermann. Das stört ihn aber nicht, er rollt sich gerne darin ein und nutzt es öfter als Lena...

Und so sieht das aus, wenn er wieder mal alles Sicherheit bringt:


Nun ja, Lena lernt ja einiges von Hermann (leider fast nur Unfug) und so hat sie eine Lehrstelle als seine Azubine angenommen:



Seit den Autokorsos zur EM und den häufigen Gewittern, hat sie Bad und Gäste-WC als Spielwiese entdeckt. Dorthin hatte sie sich zurückgezogen und gezittert und gebibbert. Jetzt verschwindet sie jeden Abend und wenn ich dann in Bad oder WC vorbeischaue,
hat sie die Teppiche neu angeordnet!

Also: Wenn ihr mal Hilfe braucht bei der neuen Wohnungseinrichtung ... sagt Bescheid!

Juchu!! Wir haben einen Award ...

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Wir haben eine Auszeichnung erhalten:

Einen Award!!!
Ist das nicht toll???

Wir freuen uns ganz arg ... Danke Manuela und Gismo!!

Lena & Hermann sind ganz aus dem Häuschen, jetzt ist die virtuelle Weltreise ein großes Stück näher gerückt.
Vielen lieben Dank!!!

So, jetzt guck ich mal, wem ich das Glück weiterleiten kann,
ist gar nicht einfach ... 

Die Bedingungen für die Auswahl lauten:

"Sinn und Zweck dieses Awards ist es, Bloggerneulingen die Chance zu geben, sich bekannt zu machen. Es ist schwer, sich in der Unmenge von Weblogs hervorzutun und zu etablieren. Eine regelmäßige Leserschaft ist wichtig, um in den Tiefen des www wahrgenommen zu werden. Das wissen wir alle und deswegen soll der Award an Blogger verliehen werden, die einen selbst inspirieren und weniger als 200 regelmäßige Leser in ihrer Mitgliederliste eingetragen haben.Jeder, der einen Award erhalten hat, kann seine Freude an fünf weitere Blogger weiter geben, die die vorgenannten Voraussetzungen erfüllen. Wenn man den Award also erhalten hat, sollte man folgendes tun:


1. Poste den Award auf deinem Blog.

2. Verlinke deinen Nominator - als kleines Dankeschön.

3. Gib den Award an fünf Blogger weiter, die weniger als 200 regelmäßige Leser haben und informiere sie hierüber in einem Kommentar oder per Mail."










Die Geschichte von Nikki

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Heute erzähle ich Euch mal Nikki’s Geschichte. Ich bin da nicht wirklich stolz drauf, aber irgendwie muß ich in letzter Zeit ganz oft an die kleine Maus denken. Mit meinem heutigen Wissen über Hunde, hätte ich ihr ein viel schöneres, entspannteres Leben bieten können. Aber damals war es eben so, ich kann es nicht mehr ändern. Aber ich kann ihre Geschichte erzählen, so bleibt sie auch unvergessen und bekommt die Würdigung, die sie verdient hat.

1988 erfüllte ich mir meinen größten Kindheitstraum: Ein Hund!!
Die Rasse (oder auch nicht Rasse) war mir vollkommen egal. Er sollte nur nicht so groß sein, weil wir eine 3-Zimmer-Wohnung im 3. Stock hatten, und beide berufstätig waren.
Meine Arbeitsstelle war aber nicht weit entfernt, so sollte das auch kein Problem sein. Außerdem wohnten wir im Hause der Schwiegereltern und im EG wohnte mein Schwager mit seiner Familie. Also alles familiär.
Das Tierheim unserer Stadt wollte uns einen Schäferhund einreden, aber der war uns viel zu groß und außerdem hab ich irgendwie einen Heidenrespekt vor dieser Rasse. Kleinere Hunde hätten sie nicht, haben sie uns gesagt, aber wir durften noch nicht mal gucken gehen ... Damals gab es noch kein Internet und es war noch erlaubt, Hunde in Zoo-Handlungen zu verkaufen, was bestimmt einige Jüngere unter euch, Gott sei Dank, nicht mehr kennen. In einem großen Einkaufzentrum in der Nähe gab es ein solches Geschäft, und da sind wir hin. Die hatten einen Käfig voller Welpen, einer schöner als der Andere. Nur einer fiel etwas aus dem Rahmen, er war doppelt so groß wie der Rest. Angeblich aber aus demselben Wurf, 8 Wochen alt. Ich hab das natürlich nicht geglaubt.

Mein Gott, war ich damals naiv und unwissend!

Na ja, sie gab mir einen Welpen auf den Arm, ich sagte ich will einen Rüden und sie: „Oh das ist ein Mädel“. Sie wollte mir den Hund wieder abnehmen, aber um mich war es bereits geschehen. Ich kaufte die kleine Maus für 350,- Mark und bekam als besondere Geste noch etwas Hundefutter: Cesar
Ich war ja so glücklich und stolz. Vom ersten Augenblick an drehte sich alles um Nikki,
so taufte ich die kleine Hündin:










Ich war nur etwas beunruhigt, weil sie das Cesar-Futter nicht vertrug und ständig am kotzen war und Durchfall hatte. Ich also 2 Tage später zum 1. Tierarztbesuch meines Lebens. Der absolute Horror: der Hund war höchstens 6 Wochen alt, hätte noch gar nicht von der Mutter getrennt werden dürfen. Ich lernte: Cesar ist kein Welpenfutter und die telefonische Nach-Recheche ergab, daß die Maus an einem Tag von der Mutter getrennt wurde, in die Zoohandlung kam und mittags von uns gekauft wurde!! Die Kleine war zu Recht völlig durch den Wind.

Sie war sogar als Welpe in unserer örtlichen Zeitung. Bei uns war Kerwe (Übersetzung: Kirmes, Kirchweih o.ä) und wir haben sie mitgenommen. Weil sie noch nicht stubenrein war, hab ich eine Zewa-Rolle in eine große Badetasche gepackt und Nikki obendraufgelegt. Sie war ganz arg lieb und gar nicht ängstlich. Allerdings wollte sie auch nicht raus aus der Tasche!! Am nächsten Morgen war sie dann in der Zeitung, als Foto des Tages mit der Unterschrift: "Babyschlafsack":


(Ja, damals waren alle Bilder in Zeitungen noch s/w)

Mein Daddy mit Nikki und mir auf der Couch:


Heide hat mit ihr auf dem Boden gespielt, da hatte sie keine Angst:


Sie war vollkommen auf uns konzentriert, sehr ängstlich und scheu. Aber wenn sie mit uns zusammen war, war ihre Welt in Ordnung. Aber sobald etwas ungewöhnliches war, hat sie sofort mit Durchfall reagiert. Fremde Menschen wurden angebellt und wenn ein Fremder sie streicheln wollte, hat sie versucht zu beißen. Besonders Kinder konnte sie nicht leiden, die waren ihr zu laut, zu aktiv, das wollte sie gar nicht. Auch zu Kontakt mit anderen Hunden konnte ich sie kaum bewegen, Hundeschule war für uns kein Thema, weil sie absolut panisch (aber richtig, mit Atemnot und allem) reagierte. Sie war überhaupt nicht sozialisiert und ich war damals einfach zu unwissend, um sie richtig lenken zu können. Mein Ex hat sich sogar noch einen Spaß daraus gemacht, sie zu erschrecken, weil sie dann so aufgeregt herumhüpfte und bellte...
Unsere Familie und Freunde kannte sie ja, das war kein Problem. Und wenn jemand Neues dazukam, dauerte es einige Zeit, dann hat Nikki denjenigen auch akzeptiert und verwandelte sich in eine kleine Schmusekatze.
Durch unsere Arbeit war sie es auch gewöhnt alleine zu bleiben, das war für sie kein Problem. In der Mittagspause bin ich dann nach Hause gefahren und mit ihr Gassi gegangen.
Freilauf war leider fast unmöglich, da ihr absolut jede Erziehung fehlte. Das war natürlich ausschließlich unsere Schuld. Ich wußte damals fast gar nix über Hunde-Erziehung und deshalb durfte sie eigentlich machen was sie wollte. Mann, wenn ich damals das gewußt hätte, was ich heute weiß, und dann noch die Möglichkeiten (Internet, Hundetrainer usw.) dazu, dann hätten wir die perfekte Harmonie gehabt...
Aber egal, ich liebte diesen Hund. Für ihre Marotten konnte sie wirklich nichts, da waren allein wir Menschen schuld. Und auch als sie ausgewachsen war, war sie für mich immer noch der schönste Hund der Welt. Allerdings war der Dackel-Spitz-Mischling wohl eher ein Collie- und/oder Sheltie-Mix!!




1996, da war Nikki 8 Jahre alt, habe ich den Entschluß gefaßt, mein Leben zu ändern. Nikki mußte ich schweren Herzens zurücklassen, weil ich keine Möglichkeiten hatte, mittags mit ihr zu gehen, aber meine Ex-Schwägerin wohnte im Haus und ist gerne mit ihr gegangen.
Nikki hatte ich oft an den Wochenenden, im Urlaub oder an Feiertagen. Sie hat sich ziemlich schnell daran gewöhnt, glaube ich. Selbst Heiner, meinen jetzigen Mann, hatte sie voll akzeptiert. Er konnte sogar ohne Leine mit ihr laufen...
Als Nikki dann mit 13 Jahren starb, hat mein Ex es nicht fertiggebracht, es mir zu sagen. Ich weiß bis heute nicht genau, wie das damals war. Sie war wohl krank und hat es aus Altersgründen nicht mehr geschafft. Ich weiß nur, er war mit ihr beim TA, schon das ist ungewöhnlich, weil das immer ich gemacht habe, auch als wir schon getrennt waren. Und er kam ohne Hund nach Hause. Eine Freundin hat mich damals informiert. Ich hab 2 Jahre nicht mit ihm gesprochen, aber irgendwann gab sich das. Ich hab aber nie gefragt, wie das mit Nikki war ... ich glaube, ich wollte und will es gar nicht wissen. Bis heute nicht.

Aber indem ich jetzt ihre Geschichte erzählen konnte, habe ich vesucht, ihr ein Denkmal zusetzen. Sie wird immer unvergessen bleiben.!!